Vom Bauernsohn zum Modemenschen; Friedrich Kögel bewies 1902, einer Zeit, in der die Eleganz des Jugendstils Einzug in die Modewelt hielt, Unternehmergeist und machte sich mit einer Handvoll Familienmitgliedern und Angestellten selbstständig.
Acht Jahre ackern; Kögel ist in der alten Reichsstadt die größte Adresse für modebewusste Damen und Herren: Zwei Filialen und 15 Angestellte zeichnen die Erfolgsgeschichte des Unternehmens schon vor einem Jahrhundert ab.
Ein Modehaus am Abgrund; nach dem sensationellen Start schlug die dunkelste Stunde für die Firma: der Erste und der noch schlimmere Zweite Weltkrieg. Vier Mal wurde das Modehaus geplündert, das mittlerweile am heutigen Standort in der Zehentgasse bezogen wurde. Durch die miserable Wirtschaftslage mussten 40 Angestellte entlassen werden. Als wäre das nicht genug, forderte die amerikanische Besatzungsmacht die Räumung des Gebäudes. Der todkranke Gründervater Friedrich Kögel starb bald darauf.
Wiederaufstieg aus dem Nichts; Sohn Erwin Kögel führte das Unternehmen mit seiner Ehefrau Cornelie weiter. Fleiß und das Gespür für Trends bewirkten eine Renaissance des Unternehmens, das der zweite Friedrich Kögel nach dem Tod seines Vaters 1973 fortsetzte. Das Modehaus expandierte. Unter Friedrich Kögels Leitung wurde das Haupthaus durch zwei Stockwerke mit dem Gebäude Rathausplatz 14 verbunden.
Kögel heute; seit 2000 ist Alexander Kögel in vierter Generation Geschäftsführer des Familienunternehmens. Die beiden Häuser umfassen Damen- und Herrenmode für jeden Geschmack und Anspruch, einen riesigen Bereich für Unterwäsche sowie Betten und schmucke Wohnaccessoires.